Leider gab es am ersten Spieltag für unsere Bundesligateam keine Punkte zu holen: Während unser junges Damenteam mit zahlreichen Jugendspielerinnen bis zum letzten Viertel sehr gut mtihielt gegen das Top-Team aus Alster Hamburg, mussten unsere Herren mit der 2:3-Niederlage gegen den immer unangenehmen Gegner aus Berlin eine bittere Niederlage einstecken und feststellen, dass auch hier die neuformierte Mannschaft noch Zeit braucht, und weiter hoffen, dass die Verletzungsmisere mal ein Ende hat.
Weiter geht es mit Auswärtsspielen in Mannheim - erst am 24./25. September gibt es wieder Heimspiele im Waldstadion.

Spielberichte Hockeybundesliga:

Uhlenhorst Mülheim – Club an der Alster 0:3 (0:0)

Nachdem sich die Mülheimer Damen in der letzten Saison in den Play-down Spielen gegen den Club Raffelberg durchsetzen konnten, stand mit dem Club an der Alster zum Saisonstart direkt eine Topmannschaft gegenüber.

Mülheim startete mit Pressing gegen den Aufbau der Hamburgerinnen, mussten aber nach nicht einmal drei Minuten bereits die erste Strafecke verteidigen. Die Damen von Alster, die in der letzten Saison 14 Tore nach Strafecken erzielen konnten, scheiterten mit dem Schlag aber an der Defensive der Gastgeberinnen (3.). Die Gäste kamen in der Folge noch zweimal über die linke Seite in den Schusskreis, waren aber nicht in der Lage, die Hereingabe zu verwerten.

Alster erhöhte in diesem Viertel zwar den Druck und schaffte es, die Mülheimer Damen in deren Hälfte zurückzudrängen, weitere Torchancen wurden von Torhüterin Finja Starck souverän pariert (12.). Wieder versuchte es der Club an der Alster dann per Schlag nach einer Strafecke, ein Nachschuss von Hanna Granitzki traf nur die Torlatte (13.). Knapp eine Minute vor Viertelende kamen dann die Gastgeberinnen zu einer Befreiungsaktion und erspielten sich selbst die Chance per Strafecke in Führung zu gehen, der Ball rutschte der Schützin Carolin Hoffmann aber ab und wurde nicht gefährlich (15.).

Nach einer erneuten Druckphase zu Beginn des zweiten Viertels gelang es Mülheim, in der Folge besser ins Spiel zu kommen. Immer wieder eroberten sich die Gastgeberinnen sehenswert den Ball und kamen nun selbst öfter in den Schusskreis der Hamburgerinnen. Ein Remis der besseren Art zur Halbzeit, in einem umkämpften aber fairen Spiel.

Die zweite Halbzeit begann mit mehreren Strafecken. Doch sowohl Mülheim als auch der Club an der Alster nutzen ihre Chancen nicht. Erst eine Eckenvariante nach 37 Minuten brachte die Führung der Hamburgerinnen: Viktoria Huse hatte den Ball zurück auf die Herausgeberin Anne Schröder abgelegt, die einen Querpass vor das Tor spielte. Dort musste Nele Sophie Aring nur noch den Ball in das Tor blocken (37., KE).  Alster bestimmte in dieser Phase nun wieder das Spiel, Mülheim konnte keine Offensivakzente setzen. Trotzdem verteidigten die Gastgeberinnen weiter stabil.

Zum Start des letzten Spielabschnitts hatte Mülheim wieder einmal die Chance, selbst durch eine Strafecke vor dem Tor gefährlich zu werden. Doch eine Variante über die rechte Seite wurde durch einen schwachen Abschluss nicht genutzt (47.). Die Gastgeberinnen investierten nun mehr in die eigene Offensive, doch es waren wieder die Gäste aus Hamburg die sich effektiver vor dem Tor zeigten: Juliane Grashoff tauchte völlig frei vor Finja Starck auf und nutzte die Chance zum 0:2 (49.). Kurz vor dem Ende erhöhte Emily Wolbers dann noch auf 0:3, indem sie in einer unübersichtlichen Situation vor dem Tor der Mülheimerinnen die Ruhe bewahren und den Ball schlussendlich im Tor unterbringen konnte (56.).

 

Uhlenhorst Mülheim – Berliner HC 2:3 (1:2)

Mit einem Dreierpack hatte Malte Hellwig seine Mülheimer in der vergangenen Saison im Alleingang zum Sieg gegen den Berliner HC geschossen. Doch dem Berliner HC gelingt an diesem Samstag die Revanche, er nimmt drei Punkte mit auf die Heimreise.

Zunächst schien für die Gastgeber aus Mülheim alles nach Plan zu verlaufen. Henrik Mertgens brauchte keine zwei Minuten, um seine Mannschaft in Führung zu bringen: Ein Schlag aus halbrechter Position fand seinen Weg ins lange Eck des Berliner Gehäuses (2.). Beide Mannschaften waren in der vergangenen Saison im Viertelfinale gescheitert und auch heute auf vergleichbarem Niveau. Berlin näherte sich gegen Ende des Abschnitts dem Tor an und kam durch Paul Dösch folglich auch zum Ausgleich (13., KE). Der Kapitän der Gäste traf mit einem halbhohen Schlenzer nach einer Strafecke, Max Godau auf der Torlinie war zwar am Ball aber konnte nicht mehr entscheidend eingreifen.

Der BHC war auch im zweiten Viertel definitiv auf Augenhöhe mit den Hausherren. Beide Teams erspielten sich Chancen, jedoch nutzen nur die Gäste eine solche: Luis Gill war zentral vor dem Tor an den Ball gekommen und hatte Lennart Küppers keine Chance gelassen (27.). Direkt nach Wiederanpfiff war es dann zum Unmut der Mülheimer wieder Gill, der einen zweiten Treffer folgen lies und für seine Gäste auf 1:3 erhöhte (33.). Gill hatte eine Lücke in der Mülheimer Defensive genutzt und war somit frei vor Küppers zum Abschluss gekommen.

Nach dem Treffer von Henrik Mertgens war es kurz vor Viertelende dann sein Bruder Lukas, der für Mülheim den so wichtigen Anschlusstreffer erzielen konnte. Ein Schlenzpass von Hellwig fand Moritz Ludwig, der über die rechte Seite in den Kreis eindrang. Sein Querpass fand zwar keinen direkten Abnehmer, doch im Nachfassen kam Mertgens an den Ball und erzielte mit einem argentinischen Rückhandschuss das 2:3 für die Gastgeber (42.).

In einem spannenden letzten Spielabschnitt ließen zunächst die Berliner eine Möglichkeit, durch Strafecke die Führung auszubauen, liegen (47.). Im Gegenzug ließen die Mülheimer eine Strafecke ungenutzt (48.). Die beste Möglichkeit hatten dann wieder die beiden Brüder: Henrik Mertgens dribbelte sich sehenswert durch die Berliner Defensive und scheiterte mit seinem Schuss an Jonathan Klages, der Nachschuss von Lukas Mertgens wurde von einem Berliner Spieler in höchster Not noch von der Linie gefischt (55.).

Mit diesem 2:3 Auswärtssieg entführt der Berliner HC drei Punkte aus Mülheim. Die Gastgeber lassen fünf Minuten vor Schluss eine Großchance ungenutzt und müssen sich den Gästen aus der Hauptstadt schlussendlich geschlagen geben. Berlin empfängt zum nächsten Spiel auf eigener Anlage den Harvestehuder THC (10. September, 12:00 Uhr). Mülheim spielt auswärts beim TSV Mannheim Hockey (10. September, 16:00 Uhr).